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  • AutorenbildTorsten Günzel

"Piratissimo" von Pegasus Spiele


2005 ursprünglich bei Selectra erschienen (einem kleinen deutschen Spielzeugunternehmen) und 2006 zum Kinderspiel des Jahres nominiert - ist es nun 2016 bei Pegasus Spiele neu aufgelegt worden. Ich habe es im Laden stehen gesehen und mich haben die schönen Figuren aus Holz angesprochen. Also direkt mal für den Urlaub eingepackt!

Darum geht´s:

Wir düsen auf unserem kleinen Schiff durch die Südsee und sammeln Schätze ein. Die liegen hier auf vielen kleinen Inseln rum (wahrscheinlich von Piraten fleissig verbuddelt) und warten darauf das wir die einsammeln. Wäre alles einfach, wenn andere fleissige Nachwuchsseeräuber nicht auch auf Jagd gehen würden. Und wer als erstes 9 Schätze sein eigen nennt gewinnt! Zusätzlich darf man sich gegenseitig Schätze abjagen und Moment ... braut sich da ein mächtiger Wirbelsturm zusammen?

Verpackung, Material & Aufbau:

Ein schön gestaltetes Brett ist ratzfatz aufgebaut. Die Schiffe (Spielsteine der Spieler) sind aus Holz mit hübschen kleinen transparenten Segeln aus Plastik. Jeder nimmt sich eines und stellt es auf seine Spielecke mit eigenen Hafen. Fertig. Der Holzspielstein als Symbol für den Tornado noch platziert und los gehts. Schneller gehts kaum im Aufbau.

So spiel es sich:

Sind wir am Zug wird gewürfelt (natürlich ein schöner Holzfwürfel) und wir bewegen uns ein paar Felder weit über der Zugrichtung entlang das Spielbrett. Das besteht aus lauter kleinen Inseln. Dort gibt es Gold zu finden, welches wir an uns nehmen. Auf manchen Feldern können wir uns frei entscheiden ob wir das gefundene Gold aufnehmen, auf anderen müssen wir exakt die richtige Menge zuladen. Das kann gefährlich werden, denn unser Schiff kann nur sieben Gold laden. Überladen wir das Schiff, droht es zu sinken und wir müssen ein wenig Ladung über Board werfen.

Es gibt zwei besondere Ereignisse welche unser Leben schwer machen: Ein anderer Spieler kommt auf unser Feld und entscheidet sich zu einem Überfall. Oder ein Spieler würfelt das Tornado-Symbol und zieht dieses bis auf unsere Insel. In beiden Fällen wird eine Windrose auf dem Spilefeld gedreht und per Zufall wird das Ergebnis bestimmt. Von "ohne Auswirkung" bis zum Verlust einiger Goldladungen kann da alles passieren.

Überstehen wir eine Runde und haben fleissig Gold gesammelt ... laufen wir wieder unseren Hafen an und laden aus. Hier hatte die Originalversion aus 2005 wohl nette Vertiefungen im Plan bzw. schöne Körbchen, die fehlen leider nun vollständig. Das führt zu rumrollenden Goldladungen am Spielfeldrand. Schade, hier wäre eine schöne Ablagemöglichkeit wertvoll gewesen. Da wir neun Ladungen für den Sieg brauchen, wir aber maximal sieben Ladungen transportieren können, müssen wir definitiv noch mindestens ein zweites mal in die Runde.

Unser Fazit:

Das Spiel ist relativ einfach. Die Zugrichtung ist definiert, große Entscheidungen muss man nicht treffen. Der Tornado bringt ein wenig Abwechslung ins Spiel, diese hält sich aber in Grenzen da (gerade bei nur zwei Spielern) auch einiges an Zufall benötigt wird damit man mit dem Tornado auf einen anderen Spieler ziehen kann.

Im Laufe des Spiels bzw. mehrerer Spiele zeigt sich aber, dass ein wenig nachdenken durchaus nötig ist. So gibt es Abkürzungen, welche helfen die eigene Runde bis in den eigenen Hafen deutlich zu verkürzen. Auch muss man ständig überlegen, wie voll man sein Schiff eigentlich lädt. Zusammen mit dem schnellen Aufbau und den schönen Figuren ergibt das ein durchaus spaßiges Spiel mit recht schnellen Runden (15-20 Min).

Das meint Torsten: "Piratenschiffe, Südsee, Schätze, ein Tornado - das Setting macht Laune und vor allem Jungs Spaß! Der schnelle Spielaufbau sorgt dafür, dass man mal eben schnell ne Runde spielt. Die Komplexität ist gering - aber dennoch nicht ganz so ohne. Es kommt vor allem mal eine neue Mechanik zum Einsatz (Den Torando bewusst ziehen um den Gegner zu schaden)"

Das meint Alex: "Bisher noch nie gespielt - sieht gut aus. Das Setting spricht mich aber nicht unbedingt an"

Das meint Linus (5): "Mit dem Segelschiff Gold sammeln ist Klasse. Vor allem wenn ich den Tornado einsetzen kann oder noch besser: Ich kann mit meinem Schiff einen anderen Spieler überfallen und Gold klauen. Weniger schön ist das natürlich wenn mir Gold geklaut wird."

Das meint Lara (10): "Nicht kooperativ, kein Spiel für mich!"

Unser Familien-Rating (1-6, Schulnotensystem): 3

Altersempfehlung: ab 6+ (Linus kann auch bereits mit 5 gut mitspielen)

Spieler: 2-4

Preis: ca. 20€

Anleitung: Note 2 *Gut und einfach erklärt

Aufbau: Note 1 *Super einfach und schnell

Material: Note 2 * Schönes Spielbrett, Figuren und Spielmaterial aus Holz.

Spielerlebnis: Note 2-3 *Schnelle Runden, einfache Regeln, kurze spaßige Abenteuer. Das Spiel macht Laune

Frustgefahr: Note -2 *Eigentlich kaum Frustgefahr. Auch die Anzahl der Tornado-Ereignisse ist recht ausgeglichen zwischen den Spielern.

Wiederspielwert: Note 3 *Wird gerne gespielt, ist jetzt nicht der absolute Liebling bei uns, aber für ne schnelle Runde immer gerne gesehen, vor allem wenn nur Linus und Papa spielen.

Fotogallerie:

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