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  • AutorenbildTorsten Günzel

"Schnappt Hubi!" von Ravensburger


Da ist nun endlich unser zweiter Spielbericht. Bevor ich die Zeilen schreiben wollten wir das Spiel erst noch ein paar mal spielen. Und nachdem es jetzt ein paar Wochen im Schrank lag haben die Partien auch wieder richtig viel Spaß gemacht! Schnappt Hubi von Ravensburger aus der Reihen "Brettspiel+Elektronik", quasi ein Nachfolger von Wer war´s?

Darum geht´s:

Hubi ist ein kleines, chaotisches .. aber sehr nettes Gespenst und treibt Unfug in einem Spukhause. Wir als Spieler sind Hasen oder Mäuse und müssen erst magische Türen finden und öffnen sowie anschließend dann gemeinsam Hubi schnappen. Also ein kooperatives Spiel, bei dem wir alle gewinnen oder gemeinsam verlieren. Das besondere in dem Spiel: Die Villa ist aus verschiedenen Mauer- und Wandelementen jedes mal neu zusammen gesetzt, am Anfang sieht man nur die Außenwände. Wir müssen also selber heraus finden wo es lang geht und wo ggf. eine Weg versperrt ist.

Verpackung, Material & Aufbau:

Eine schöne Brettspielbox, stabiler Plan. Die Elektronik ist aus Plastik und stabil und lässt sich gut bedienen. Die Spielfiguren sind ebenfalls aus Plastik (2 Hasen, 2 Mäuse), leider einfarbig, aber dadurch sind die Spieler klar zu erkennen. Die Elemente aus Pappe sind robust und auch nach vielen Partien noch alle in Ordnung und ohne ausgewetzte Kanten. Der Aufbau geht sehr schnell: Elektronik einschalten und Schwierigkeit einstellen, jeder stellt seine Figur in eine Ecke. Wandelemente und Marker zur Seite legen und durchstarten. Die Elektronik fragt kurz ab welche Figuren mitspielen und los gehts.

So spiel es sich:

Zu Beginn stehen wir alle in verschiedenen Ecken. Die Elektronik ruft die Spieler auf (Blauer Hase) und dieser zeigt durch Knopfdruck an, in welche Richtung er sich bewegen will. Dann erfahren wir, ob dort z.B. ein "freier Durchgang" ist und platzieren ein entsprechendes Element an der Stelle. So geht es reihum und nach und nach füllt sich das Spukhause mit Wänden. Je nach Schwierigkeit sind zwischen 1-3 dieser Elemente magische Türen, welche geöffnet werden müssen. Das geht nur, wenn auf beiden Seiten der Tür eine Spielfigur steht. Nicht ganz einfach, wenn man nur zu Zweit spielt. Sind alle magischen Türen offen beginnt die Jagd auf Hubi. Das Gespenst bewegt sich unsichtbar auf den Felder und nur durch Zufall oder dank der Hinweise von Tieren (aufgedruckt auf dem Spielplan) erfahren wir, wo Hubi sich befindet ("er steht auf einem Feld mit einer Eule" ). Erinnert an Scottland Yard. Mit kleinen Papp-Markern kann man sich mögliche Aufenhaltsfelder markieren. Betritt ein Spieler das richtige Feld, meldet sich Hubi ("Oh, was machst Du denn hier..."), fangen können wir ihn aber erst wieder zu Zweit! Betritt der zweite Spieler das Feld und Hubi hat zwischenzeitlich den Raum nicht verlassen, ist er gefangen und die Spieler haben sofort gewonnen. Schafft man es nicht in einer bestimmten Zeit (die Elektronik meldet sich zwischendurch mal), hat man gemeinsam verloren.

Unser Fazit:

Durch den 3D-Aufbau des Spukhauses mit den Wandelementen bekommt man ein schönes räumliches Gefühl. Wandelemente aufdecken und einstecken, dabei sich durch das Gebäude bewegen und die magischen Türen jagen - das macht Spaß und manchmal ergeben sich kleine Sackgassen und man muss seine Route ändern. Auch die gemeinsame Abstimmung ist wichtig. Alle müssen sich konzentrieren - sonst läuft man schnell mal gegen eine Wand oder steht plötzlich im falschen Raum weil man vergessen hat, seine Figur richtig zu ziehen. Sind die magischen Türen auf, beginnt die Jagd nach Hubi. Dabei ist es wichtig, den Bewegungsspielraum des Gespenstes (er ignoriert Wände) einzuschränken und ihn in eine "Ecke" zu treiben. Zu Zweit und auf höchster Schwierigkeit durchaus eine Herausforderung.

Das meint Torsten: "Eines meiner Lieblingsspiele durch den sehr schnellen Aufbau, die abwechslungsreiche Jagd und das liebevolle Spielbrett. Daher auch zu Recht in unseren Familien-Top 5! Und zu Zweit auf höchster Schwierigkeit durchaus eine kleine Herausforderung. Auch trainiert es schön die Koordination der Kinder und sie müssen sich konzenrtrieren, was aber auch sehr gut gelingt. Schade das Hubi nicht auch irgendwie als Figur auftaucht"

Das meint Alex: "Eines der Spiele, welche ich auch sehr gerne mal zwischendurch mit den Kindern spiele. Schneller Aufbau, die Runden gehen nicht so lange und dass klappt auch mal zwischendurch oder vor dem zu Bett gehen"

Das meint Linus (5): "Ich mag Hubi, er hört sich so nett an. Schade, dass wir nicht länger mit ihm spielen können sondern das Spiel zu Ende ist, wenn wir ihn haben. Am lieben spiele ich einen Hasen, der kann durch die Hasenfenster hüpfen. Und das Geräusch der magischen Türen finde ich cool"

Das meint Lara (10): "Die Mäuse sind süß. Mich nervt es wenn L. immer in dir falsche Richtung läuft und es am Ende dadurch knapp wird. Aber eigentlich macht mir das Spiel viel Spaß."

Unser Familien-Rating (1-6, Schulnotensystem): 2

Altersempfehlung: ab 5+

Spieler: 2-4

Preis: ca. 20€

Anleitung: Note 2 *Klar verständlich, es gibt eine schöne Kurzübersicht

Aufbau: Note 2 *In 2 Minuten gemacht

Material: Note 2 *Pappe ist stabil, Elemente sind auch nach vielen Spielen noch ok

Spielerlebnis: Note 2 *Das unbekannte Spukhaus, immer wieder neue Elemente und neue Wege, Sackgasse, dann die magischen Türen finden/öffnen und die Jagd auf Hubi. Das alles ist sehr kurzweilig, die Elektronik nimmt nicht zu viel Raum und Zeit ein. Ein stimmiges Konzept

Frustgefahr: Note 2 *eigentlich kaum gegeben. Zu Zweit je nach Aufbau des Hauses kann es zu schwierigen Laufwegen kommen und Hubi schafft es gerade auf höchster Schwierigkeitsstufe immer wieder zu entkommen.

Wiederspielwert: Note 2 *Schnappt Hubi geht immer. Durch den schnellen Aufbau, das einfache Prinzip - aber dem doch nicht zu simplen oder trivialen Spielerlebnis ist und bleibt es eines unserer Lieblingsspiele und eine sehr gelungene Kombination aus Brettspiel+Elektronik

Fotogallerie:

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